
Beim Einzelcoaching hast du gleich zwei Coaches: Deinen Hund und mich. Dein Hund gibt dir die entscheidenden Hinweise, ich helfe dir dabei, den richtigen Weg zum Ziel zu finden.
Achtung: Baustelle!
Wenn du an bestimmten Stellen in der Hundeerziehung einfach nicht weiterkommst, dann kann dahinter ein wertvoller Hinweis deines Hundes stecken. Womöglich zeigt dir dein Hund genau an diesem Thema, wo sich bei DIR gerade eine echte Lebensbaustelle auftut. Und wenn dich dieses „Thema“ schon bis auf meine Website gebracht hat, dann ist es offensichtlich mehr als reif, angeschaut zu werden. Warte nicht länger! Dein Hund bietet dir eine echte Chance, in deinem Leben einen wichtigen Schritt weiterzukommen. Und vermutlich lösen sich mit diesem Schritt gleich noch ganz andere Baustellen: beruflich, in der Partnerschaft, in der Lebensgestaltung …
Keine Angst …
Im Einzelcoaching helfe ich dir, den Hinweisen deines Hundes gezielt nachzugehen. Dein Hund ist der Coach. Und ich unterstütze ihn mit meinem fachlichen Know-How in Bezug auf die typisch menschlichen Fallen und Hindernisse. Dein Hund sagt: „Hab den Mut, in deinem Leben ein paar Sachen zu ändern!“ – Super … Doch dann gibt es da dummerweise auch die Stimme, die wir alle kennen und die erschreckt flüstert: „Ohgottohgottohgott, ändern … Hilfe, dann kenn ich mich ja nicht mehr aus. Und wo soll das überhaupt hinführen?! Nein, nein, es ist schon alles gut so!“
Dein Hund sagt: Nein. Es ist nicht alles gut. Das merkst du doch. Also tu was! – Und ich sage: Ja, tu was. Aber keine Angst: Es geht selten darum, gleich das ganze Leben umzukrempeln. Meistens sind es nur Kleinigkeiten, die aber einen großen Effekt haben. Zu diesen kleinen Stellschrauben im Leben soll dich das Einzelcoaching führen.
… Ach ja: Und meistens hat das Ganze den schönen Nebeneffekt, dass plötzlich auch die Probleme mit deinem Hund verschwunden sind. Sobald du für dich klar hast, was DU willst – und dich dafür einsetzt, hat dein Hund keinen Grund mehr, sich zu beschweren oder sich zu verselbständigen. Im Gegenteil: Er wird sehr zufrieden zu dir aufschauen und sagen: Prima! So kommen wir beide weiter.
Das Richtige für dich? Dann melde dich bei mir!
Ein Beispiel: Mira und die große Freiheit
Anna wollte einen Hund. Nach einigem Überlegen entschied sie sich für einen Hund aus dem Tierschutz. Eher zufällig landete sie so auf der Internetseite einer Organisation, die Straßenhunde aus Spanien nach Deutschland vermittelt. Und dort schauten sie plötzlich diese Augen an! Zwei Augen, die zu sagen schienen: Du bist es. Auf dich warte ich schon so lange.
Mira tritt in Annas Leben
Mira war eine bereits dreijährige Straßenhündin, die nie mit Menschen zusammengelebt hatte. Nun trat sie die große Reise in ein neues Leben an. Ein Leben mit regelmäßigen Mahlzeiten. Ein Dach über dem Kopf, ein sicherer Schlafplatz. Und liebevolle Menschen, die sie von morgens bis abends streichelten. Mira überwand ihren Kulturschock und das Reisetrauma schnell. Aus dem anfangs sehr ängstlich erscheinenden Tierchen wurde bald eine zurückhaltende, aber sehr selbstbewusste Hündin. Anna trainierte fleißig mit ihr an der Schleppleine und Mira kam mit fliegenden Ohren angerauscht, wenn sie ihren Namen hörte. Anna und Mira waren glücklich. Bis zu dem Tag, als Mira lossspurtete – und nicht mehr zurück kam. Weder rufen noch pfeifen interessierte sie. Mira hatte eine Fährte. Und es schien, als sei sie von einem Moment zum anderen in ihr altes Leben zurückgefallen. Menschen? – Uninteressant. Hier ist eine frische Fährte, wenn ich schnell genug bin, gibt’s heute frischen Hasenbraten. Halali!
Die große Freiheit!
Mira erinnerte sich wieder an die Freiheit. An das Glücksgefühl der erfolgreichen Jagd. Aus den Spaziergängen wurden nun immer häufiger Jagdausflüge. Und Anna verzweifelte. Sie intensivierte das Rückruftraining. Sie suchte im Internet nach Ratschlägen, sie kaufte Bücher, sie meldete sich zum speziellen Anti-Jagd-Training an. An Freilauf war nicht mehr zu denken. Mira musste an die Leine. Doch an der Leine wollte Mira nicht mehr laufen, sie zog und zerrte. Es begann ein Kampf, den Anna nach einigen Wochen mit einem Muskelfaserriss quittierte. Eine abrupte Bewegung zu viel. Vor allem aber war es die ständige innere Anspannung Annas, die Wut und Enttäuschung, die sie selbst immer unbeweglicher gemacht hatten und am Ende ihren Muskel zum zerreißen brachten – wie ihre Nerven.
Anna stellt sich die entscheidende Frage …
Das war der Punkt, an dem Anna bereit war für die Frage: Was passiert hier eigentlich gerade? Was will meine Hündin mir zeigen?
Annas Antwort kam prompt: „Mira strebt nach Freiheit. Sie will sich nicht einsperren lassen und auch nicht ständig vorschreiben, was sie darf und was nicht!“ – „Wie klingt der Satz, wenn du ‚Mira‘ durch ‚Anna‘ ersetzt?“ Die Frage hätte ich gar nicht mehr stellen müssen. Aus Anna brach es heraus. Ihr Frust zuhause, die Ehe, die sie als einengend empfand. „Ich habe überhaupt keinen Raum für mich. Und ich ärgere mich wahnsinnig, dass ich es nicht schaffe, mal etwas für mich selbst durchzusetzen. Ich sehne mich selbst danach, wie Mira mit wehenden Ohren durch den Wald zu fliegen und meine Kraft mal wieder zu spüren. Ich bin so wahnsinnig passiv geworden und weiß selbst gar nicht, wie ich da wieder rauskomme … Es wird mir alles zu eng!“
Anna findet ihre Antwort
Und dann hat Anna beschlossen, von ihrer spanischen Jagdhündin Mira zu lernen. Mira sagte: Nimm dir deine Freiheit, wo immer du kannst. Lebe das, wozu du geboren bist! – Zuerst räumte Anna die Wohnung um: Aus dem „Kinderzimmer“, das immer bereit gehalten werden musste für die seltenen Besuche des „Kindes“, das am anderen Ende Deutschlands studierte, wurde nun Annas Arbeitszimmer. Ein Raum ganz für mich allein! Das war Annas größte Sehnsucht. Anna meldete sich zum Yoga-Kurs an, um wieder zu ihrer inneren Kraft und mehr äußerer Entspannung zu finden. Und schließlich nahm sie ihr altes Hobby wieder auf und engagierte sich mit Kräuter- und Vogelexkursionen bei einer Umweltorganisation.
Ein stolzes Paar
Und Mira? – Die hatte plötzlich eine neue Anna am anderen Ende der Leine. Und zwar eine Anna, die sie offenbar richtig gut fand. Nach einer Woche konsequentem Leinentraining war das Thema „Leine“ durch. Mira lief aufrecht und stolz an ihrer kurzen Leine, als sei es das größte Privileg der Welt. Des Weiteren ersetzte Anna das Anti-Jagd-Training durch ein spannendes Jagd-Ersatz-Programm. Jetzt flogen Miras Ohren wieder, wenn sie mit dem Dummy im Fang und strahlenden Augen auf Anna zurannte. Und schließlich vermied Anna eine ganze Weile Spaziergänge in Gebieten, wo sich Reh und Hase nicht nur gute Nacht sagen, sondern den ganzen Tag unterhalten.
Heute weiß Anna genau, wann und wo sie Mira abgeleint laufen lassen kann – und wo nicht. Und Anna weiß heute auch viel besser, wo ihre eigenen Grenzen verlaufen. Sie hat sich die Freiräume genommen, die ihr wichtig waren. Das hat ihr geholfen, mit den Einschränkungen und Einengungen, die kaum zu vermeiden sind, ihren Frieden zu schließen – sind sie doch auch die andere Seite von „Sicherheit“ und „Vertrautheit“. Und darauf wollten weder Anna noch Mira jemals wieder verzichten.